Mittwoch, 30. Januar 2013

Silvester (NYE)



Sylvester 2012/13    30.1.13 10.15 Uhr

Am 30.12. haben Flo und ich dann auf den Campingplatz in Miranda, ca. 30 min von der CBD entfernt, unser Lager aufgeschlagen. Schlecht war der Platz jetzt nicht. Nichts besonderes aber sauber und die Campkueche war auch gut ausgestattet. Da wir nicht so viel zu tun hatten, sind wir in das nahegelegene Westfield Shopping Centre gegangen um einzukaufen und zu gucken wann und wo die Zuege in die Stadt fahren. Silvester ist es hier eher ratsam, nicht mit dem Auto zu fahren, da so viel gesperrt ist und man ja auch ein bischen was trinken will. Auf jeden Fall haben wir im Shopping Centre eine deutsche Baeckerei gefunden. Echtes deutsches Brot und Broetchen. Das Paradies :D Und wen treffe ich da hinterm Tresen??? Alicia, die ich vor ein paar Monaten in Cairns im Hostel kennengelernt habe. Ich wusste, dass sie in einer deutschen Baeckerei in Sydney arbeitet. Aber nicht wo genau. Sie hat mich auch erstmal mit grossen Augen unglauebig angeschaut. Leider konnten wir nicht viel quatschen, da es ziemlich voll war. Aber dafuer haben wir eine Brtzel umsonst bekommen :D Die Baeckereikette gehoert uebrigens dem Deutsch-Tuerken, der mal in der Sendung „Die Auswanderer“ auf Kabel 1 lief. Der hat es hier echt zu was gebracht...
Nachdem wir essen gekauft haben und noch so ein bischen shoppen waren, sind wir dann wieder zurueck und haben uns Abendbrot gemacht. In der Campkueche haben wir ein deutsches Paerchen in unserem Alter kennengelernt. Die Manu und der Phil. Zwei waschechte Ossis :D Die beiden war echt richtig gut drauf und wir haben und gleich gut verstanden. Und der Phil kann quatschen und quatschen und quatschen J Der war voll lustig und wir haben beschlossen zusammen das Feuerwerk an der Harbour Bridge anzuschauen. Wir mussten uns auch noch mit Miri und den Jungs wegen Silvester kurzschliessen. Was nicht so einfach war. Es gab sehr viele Punkte von wo aus man das Feuerwerk sehen konnte, wo aber auch Alkoholbeschraenkungen etc. Waren. Alkohol durfte man in die meisten Bereiche nicht mitbringen oder man konnte dort nur welchen kaufen. Was sicherlich ziemlich teuer geworden waere. Aber ohne an Silvester anzustossen fanden wir auch doof. Aber ok, was sollten wir machen. Am 31. Haben wir dann Miri mittags angerufen, um zu fragen, wo sie nun hingehen. Da waren sie aber schon unterwegs zum Milson Point. Der ist genau neben der Harbour Bridge mit Sicht auf das Opernhaus und die Skyline von Sydney. Natuerlich war dort auch wieder Alkoholverbot. Naja aber die Aussicht war vielversprechend. Daher haben wir unsere Sachen gepackt und sind hingeduest. Was dann mit dem Zug doch eine ganze Weile gedauert hat. Alkohol haben wir uns natuerlich mitgenommen ;) Das krasse am NYE in Sydney ist, dass man schon sehr sehr sehr frueh in den Parks etc. Sein muss, um die beste Aussicht zu haben. Einige haben erzaehlt, dass viele im Royal Botanical Garden in Zelten uebernachtet haben, nur um den besten Blick zu haben. An anderen Stellen war das auch so. Normalerweise ist das verboten. Aber vor NYE wird das dann geduldet J Die machen dann ihr Barbecue und haben ihren Spass... Auf dem Weg haben wir dann noch ein bischen Alkohol in Flaschen abgefuellt und gemixt, damit es beim „reinschmuggeln“ nicht so auffaellt. Das 6 Pack Bier mussten wir allerdings vorher trinken, da wir das nirgends verstauen konnten. Dort angekommen, hatte Miri schon Plaetze fuer  uns mitreserviert. Doch am eingang waren Taschen und Alkoholkontrolle. Die haben sogar Flaschen aufgemacht und dran geschnueffelt ob es wirklich Wasser ist oder irgendwas gemixt ist. Die leute haben sich echt einiges einfallen lassen, um ihren Alkohol mit reinzubekommen bzw. Die Kontrolleure um diese Leute dann wieder rauszufischen. Also ein Katz und Maus Spiel bei der Einlasskontrolle. Manchen wurde alles abgenommen. Andere sind mit allem durchgekommen. So wie wir :D Man musste aber trotzdem vorsichtig sein, da immer Security rumgelaufen ist und bei Verstoessen die Leute gleich rausgeworfen hat. Auf einer Seite kann ich es ja auch verstehen. Die Australier trinken echt extrem viel und es kommt nicht selten deswegen zu Pruegelein. Und eine nuchterne Masse ist besser bei eventueller Gefahr zu kontrollieren, als nur Besoffene... Wir waren so gegen 16 Uhr da und hatten echt damit zu kaempfen uns 8 Stunden lang zu beschaeftigen. Schlafen, Karten spielen und quatschen war angesagt. Wir hatten viele Australier gefragt, wo es am besten sein das Feuerwerk in Sydney zu betrachten. Die meisten Sydnesider meinten nur ganz trocken: mit nem Kasten bier vom Fernseher :D Ist ewas Wahres dran... Um 21 Uhr gab es dann das erste kleine Feuerwerk und Punkt  Neujahr wurde dann das grosse entzuendet. Ueberall in der Flussmuendung waren Boote mit Feuerwerk, von den Skyskrapern kam Feuerwerk und natuerlich von der Harbour Bridge. Das Feuerwerk dauert genau 12 Minuten. 1 Minute fuer jeden Monat. Em Ende haben sie alles abgefeuert was sie hatten und die Harbour Bridge stand in Flammen. Das war schon echt cool. Und laut J Aber es hat sich definitv gelohnt dort hinzufahren. Es war echt so, wie sie es immer im Fernsehen zeigen. Danach haben wir eine Weile gewartet bis die Menschenmassen weg waren und sind dann ueber die Bruecke zur Central Station gelaufen. Die Zuege am Milson Point waren total ueberfuellt und wir haetten ewig warten muessen. Auf dem Weg hat mich dann noch Betty angerufen, die auch auf der Nordseite war. Anber trotzdem auf der anderen Seite der Bruecke, so dass wir uns wieder mal verfehlt haben. Sie ist extra an dem Tag aus Darwin angereist und wollte auch frueh gleich wieder zurueckfliegen. Aber durch einen dummer Zufall haben wir uns dann doch noch an der Central Station getroffen. Da sind Millionen Menschen unterwegs und man trifft sich doch irgenwie noch :D Wir haben dann noch mit Anne und Stefan, die in der Naehe von Perth waren, telefonbiert und dann ist jeder seiner Wege gegangen.
Am naechsten Tag war wieder strahlender Sonnensschein und wir 4 haben beschlossen nach Cronulla an den Strand zu fahren und dort zu relaxen und ein bischen im Meer zu planschen. Manu und Phil wollten dann die Ostkueste hoch und Flo und ich Richtung Sueden. Aber wir haben noch ausgemacht, dass wir uns wieder irgendwie in Sydney wieder treffen. Alles in Allem war Silvester recht gut gelungen und wir hatten eine Menge Spass. Auch ohne viel Alkohol J
Am 2.1. sind wir dann Richtung Sueden zu unserem Roadtrip Sydney Adelaide aufgebrochen. Dazu aber mehr im naechsten Blogeintrag ;)

Neujahr @ Cronulla Beach

Cya  

PS: Das Video vom Feuerwerk ist leider zu gross um es hier hochzuladen. Das gibts dann, wenn ich wieder da bin ;)

Blue Mountains



8.1.13.

Blue Mountains (26.12.12-28.12.12)

Morgens sind wir erstmal in Richtung Stadt gefahren, um Miri abzuholen. Wir hätten und echt lieber woanders treffen sollen, da am „Boxing Day“ (2. Weihnachtsfeiertag) in der Stadt die Hölle los war. Die Geschäfte waren wieder offen und Massen an Menschen und Autos sind in die Stadt geströmt. Das hat uns eine Menge Zeit gekostet und so waren wir erst um die Mittagszeit aus Sydney raus. Unserew erste Station war Glenbrook, wo wir uns Infomaterial für die Blue mountains besorgt haben. Man kann dort echt viel machen. Es gibt jeden Menge Aussichtspunkte und Wanderwege für jeden Schwierigkeitsgrad. Außerdem mussten wir natürlich wissen, wo wir überall übernachten konnten. Unser erstes Ziel waren die „Wentworth Falls“ in Wentworth inklusive dem National Pass walking track. Dieser führt  zum „ Jamison Lookout“ mit direktem Blick auf den Wasserfall. Danach ging es weiter zum „Rocket Point Lookout“ vorbei an weiteren kleinen Wasserfällen und schöner Natur. Leider war das Wetter nicht so prall. Aber wir hatten trotzdem Spaß und der walk war nicht wirklich anstrengend. Der letzte Programmpunkt des Tages war der „Sublime Point Lookout“, wovon man einen sehr guten Blick in das „Jamison Valley“ hatte. Da es dann schon recht spät war haben wir überlegt, wo wir übernachten. Caravan Parks gibt es hier ja wie Sand am Meer. Aber ich konnte sie dann doch überreden, einen kostenlosen Campingplatz zu nehmen, ohne Dusche und mit Plumpsklo. Aber beide haben schon protestiert, dass sie am nächsten Tag einen Campingplatz mit Dusche und richtigen Toiletten haben wollen. Naja was solls, man muss auch mal Kompromisse eingehen. Obwohl mich das ständige Geld ausgeben für Campingplätze schon nervt. Man kann auch mal nur aller 2 Tage duschen ohne komplett verdreckt zu sein und man spart Unmengen an Geld... Der kostenlose Campingplatz lag im Megalong Valley zwischen Katoomba und Blackheath. Man muss aber erst einige Kilometer eine kurvige Straße bezwingen, ehe man zu einem abgeschiedenen Platz im Valley kommt. Der Campingplatz ist recht gut und bietet dem Campern ein paar Feuerstellen und ein Plumpsklo. Ist natürlich nicht jedermans Sache. Aber mal für eine Nacht pure Natur ist auch mal schön. Aber es war sehr sehr kühl und wir mussten uns warm einpacken. Irgendwann abends, als es dann dunkel war, gab es auf einmal einen lauten Schrei und ein Mädel, glaub eine Deutsche, kam mit runtergelassenen Hosen schreiend aus dem Plumpsklo. Als dann rauskam, dass dort eine riesige Spinne saß, war der halbe Campingplatz da um sich das Vieh anzuschauen :D Ich habe natürlich auch gleich ein Foto gemacht. Eklig und groß war die schon. Könnte eine Huntsman gewesen sein. Aber ich bin mir da nicht sicher. Ich stelle das Foto mal rein und wenn sie jemand erkennt, kann gerne die Art posten J Und einer musste dann immer mit Miri zur Toilette, weil die Mädels dann richtig schiss hatten :D Aber lange war die Spinne nicht da. Sie hat sich wahrscheinlich von der vielen Aufmerksamkeit um sie gleich wieder zurückgezogen hehe Am nächsten Tag sind wir dann zum „Govett’s Leap Lookout“ gefahren, von wo aus man die „Govett’s Leap Falls“ sehen konnte und haben dann den Cliff walk zum „Evans Lookout“ gemacht. Man hatte von verschiedenen anderen kleineren Aussichtspunkten einen wunderbaren Blick auf den Canyon. Um die Mittagszeit hatten wir dann den kurzen Walk gemacht und haben dann beschlossen noch den „Gross Valley Walk“ zu machen. Der ging durch das Tal von einem wieder zum anderen Aussichtspunkt. Er war mit 6 Stunden angegeben. Sollte eigentlich kein Problem sein dann gegen späten Nachmittag wieder raus zu sein. Die ersten Kilometer waren auch ok und landschaftlich schon ein echter Hingucker. Man musste aber höllisch aufpassen, dass man den Weg nicht verliert, da die Wegmarkierungen nur aus auf Bäumen und Felsen gezeichneten weißen Pfeilen bestand und man sie leicht übersehen konnte. Manchmal war es echt schwierig dem Weg zu folgen und da wir doch länger unterwegs waren als vermutet, haben wir uns überlegt vielleicht doch umzukehren. Aber wir sind trotzdem weitergegangen und je mehr die Zeit verging und uns entgegenkommende Wanderer erzählten sie seien schon 4 Stunden unterwegs, haben Flo und Miri sich sorgen gemacht, dass wir vor Sonnenuntergang nicht wieder raus sind. Ich wollte sie beschwichtigen und habe immer gemeint, dass wir es rechtzeitig schaffen. Aber dann sind sie nur noch durchgerannt und ich musste ja hinterher. Dann ahbe ich auch noch eine Zerrung im Bein bekommen und es war dann noch unangenehmer zu laufen. Also den Walk konnte ich gar nicht genießen, was mich ziemlich geärgert hat. Weis man nicht warum die so ne Panik geschoben haben. Sonnenuntergang war um 20 Uhr und wir hatten echt genug Zeit bis dahin... Zum Ende des Walks, der durch einige Steigungen und unebenes Gelände doch schon recht hart war, ging es bestimmt noch einmal 300-400 Höhenmeter die Steiltreppen nach oben. Wenn man diesen Walk macht muss man auf jedenfall richtig ausgerüstet sein. Genug Essen und Wasser mit sich führen und eine anständige Wanderausrüstung bei sich haben... Zum Ende hin habe ich dann gemeint, dass ich eine Pause brauche, da mein Bein echt wehgetan hat. Da gings dann einfach nicht mehr. Ich habe zugegeben schon ewig kein Sport mehr gemacht und so einen harten Walk auch in den letzten Monaten nicht gemacht. Also hab ich mich dann hingesetzt und gemeint ich  brauche mal 20 min Pause, worauf die beiden überhaupt nicht klar gekommen sind. Anstatt mich mal kurz ausruhen zu lassen wollten sie unbedingt weiter, weil es ja gleich dunkel wird. Da hatten wir noch fast 2 Stunden bis Sonnenuntergang und das Ende des Walks war schon in Sicht. Mit Flo hab ich mich dann mächtig in die Haare gekriegt. Keine Ahnung warum die beiden so eine Panik geschoben habe. Naja ich bin auf jedenfall sitzen geblieben und habe gewartet bin mein Bein besser geworden ist. Die beiden haben dann auch ungeduldig und mit schlechter Laune auf mich gewartet. Am Ende waren wir dann auch rechtzeitig wieder aus dem Tal raus. Aber wir waren trotzdem immer noch genervt von der Situation... Am nächsten Tag war es dann aber wieder vergessen J Auf der Suche nach einem adäquaten Campingplatz für die beiden, sind wir dann in einem Caravanpark in Lithgow gelandet und die Welt war nach dem Abendbrot bei McDonalds und einer warmen Dusche wieder halbwegs in Ordnung.

Da der Walk uns doch alle ziemlich in die Knochen gegangen ist, haben wir uns am naechsten Tag entschieden, die ganzen Aussichtspunkte anzufahren und groessere bzw. Laengere Walking Tracks auszulassen. So haben wir nur den Bardens Lookout, den Lookout auf dem Mt. York und den den „One Tree Hill“, den hoechsten Punkt mit ca. 1200m, besucht. Achja bei den „Drei Schwestern“ waren wir natuerlich auch. Da ist eine Felsformation bestehend aus drei Sandsteinfelsen, die ziemlich gleich aussehen. Nach einer Aboriginal-Legende waren das mal drei Schwestern, die sich in Krieger eines anderen Stammes verliebt haben. Da es aber 2 verfeindete Staemme waren, wurde ihnen die Liaison verboten. Die Krieger wollten aber die Frauen unbedingt heiraten und zettelten deshalb einen Krieg an. Damit die Schwestern nicht zu Schaden kommen, hat ein Aeltester sie in Stein verwandelt und wollte sie nach dem Krieg wieder in Menschen zurueck verwandeln. Dumm nur, dass er im Kampf gefallen war und er der einzige war, der diese Magie kannte. So war der Krieg fuer beide Seiten umsonst und die Schwestern warten noch heute darauf, befreit zu werden. Das ist aber nur eine Version der vielen Legenden, die sich um diese aussergewoehnliche Felsformation ragen... Danach haben wir noch einen kleinen Walk gemacht und haben uns dann mit einem Bekannten von Miri in einem Pub getroffen, in der Hoffnung, dass er fuer uns einen warmen Schalfplatz hat. Der Typ war echt lustig und wir haben uns auch eine ganze Weile mit ihm unterhalten. Leider konnte er nicht fuer alle drei einen Schlafplatz zur Verfuegung stellen und so mussten wir uns doch wieder einen Campingplatz suchen. Wobei wir diesmal keinen Erfolg hatten. Alles war belegt und der einzige freie Platz war in Lithgow, wo wir zuvor geshclafen hatten. Da Sydney aber doch naeher dran war, haben wir uns gedacht, lieber gleich zurueck zufahren. Gesehen hatten wir ja wschon so gut wie alles. Wir mussten dann aber trotzdem eine N acht bei Miri in der WG schlafen, da Flo und ich erst fuer den darauf folgenden Tag den Campingplatz in Miranda gebucht hatten. Fazit des Ganzen: Die Blue Mountains sind echt wunderschoen in man kan dort einige Tage verbringen. Es gibt viele viele Aussichtspunkte und gute Wanderwege, wobei man hier doch schon gut ausgeruestet sein muss. Definitiv ein Muss, wenn man in Sydney ist...
So das waren die Blue Mountains. Als naechstes folgt dann Silvester und dann gehts mit dem
Flo Richtung Sueden nach Canberra, Melbourne und die Great Ocean Road.


Catch ya later, mates :)


Donnerstag, 10. Januar 2013

Weihnachten und so...



4.1.13        13.39 Uhr

Christmas etc. in Sdyney

Die ersten Tage habe ich nicht viel gemacht, da Miri immer und ihre Mitbewohner immer arbeiten waren und die Schlüssel für die Wohnung hatten. Ich konnte also wählen, ob ich den ganzen Tag in der Wohnung abhänge ider durch die Stadt ziehe. Achja das Apartment, in dem  Miri wohnt ist auch der Hammer. Dort wohnen 13 Leute auf 2 Etagen. Oben sind 3 oder 4 Mehrbettzimmer wo aber keiner so richtig weis, ob alle wirklich belegt sind. Unten ist die Küche, wo nur eine Herdplatte funktioniert, und der eigentliche Wohnraum, der durch kleine Trennwände nochmals in 5 kleine Sektionen unterteilt ist, wo die Asiaten wohnen. Die haben vielleicht 5-6 qm Fläche, dann kommt die nächste Trennwand, wo man auch rübergucken kann, und so weiter. Das sieht zusammengefercht und nicht wirklich gemütlich aus. Privatssphäre ist auch tabu. Aber die Asiaten hat man auch nie gehört oder gesehen. Die waren wie Phantome. Bei Miri im Zimmer war es aber auch nicht besser. 4 Leute auf doch recht engem Raum. So ungefähr wie im Hostel. Für eine gewissen Zeit ist das bestimmt ok, da man nicht viel bezahlt. Aber länger als ein halbes Jahr hält man das bestimmt nicht aus. Am Freitag vor Weihnachten bin ich dann ein bischen durch die Stadt getingelt. Unter anderem war ich auch beim Goethe Institut, wo ich nach Arbeit fragen wollte. Dummerweise habe ich mein Lebenslauf vergessen. Aber die hatten eh geschlossen. Wenn ich wieder zurück in Sydney bin werde ich da nochmal hindüsen. Danach wollte ich eigentlich in eine Bibliothek in Surrey Hills, um mich im Internet über einige Dinge zu informieren. Hat auch nicht wirklich geklappt. Somit bin ich dann in das nächste Cafe gesteuert, um mir etwas zu essen und zu trinken zu holen. Und wer steht da hinterm Tresen? Die Miri und guckt mich mit großen Augen an :D Sie hatte mal erzählt, dass sie in Surrey Hills in einem kleinen Bistro arbeitet. Aber das hatte ich schon wieder vergessen. War schon ziemlich lustig die Situation. Am Abend haben wir dann nochmal drüber gelacht. Zwischenzeitlich habe ich es dann auch noch geschafft einen Campingplatz für Silvester zu organisieren. Die waren alle restlos ausgebucht und ich hatte mächtig Glück, dass ich noch einen Stellplatz gefunden habe...
Sonntag morgen, nach einer sehr kurzen Nacht, bin ich dann losgedüst und habe den Flo vom Flughafen abgeholt. Er ist extra über Weihnachten und Silvester und 3 weitere Wochen nach Down Under gekommen und wir sind seit dem 2.1.13 on the Road Richtung Süden (Canberra, Melbourne, Adelaide etc.). Sein Flieger ist pünktlich 6.55 Uhr morgens gelandetund es war echt toll ihn wiederzusehen. In Deutschland haben wir uns auch eher selten gesehen und deshalb find ich es toll, dass wir jetzt gemeinsam hier rumdüsen J Nachdem wir auf dem Campingplatz eingechekct haben, sind wir erstmal an den Strand gegegangen und danach nochmal in die Stadt gefahren. Flo wollte nicht schlafen gehen, da er sonst wahrscheinlich die nächsten Tage verpennt hätte. Der Jetlag hatte ihn dann doch voll im Griff. In der Stadt haben wir uns dann Darling Harbour angeschaut. Dort ist das Convention Centre, ein kleiner Jachthafen, das Hard Rock Cafe und eine ziemlich coole Wohngegend. Da lohnt es sich bestimmt zu wohnen. Aber ganz billig wird der Spaß dann nicht :D Danach sind wir wieder zurück zum Campingplatz und haben den Abend ruhig ausklingen lassen.
Am 24. haben wir dann einen großen Stadtrundgang gemacht. Wir sind von Kings Cross  durch den Hydepark in die Stadt spaziert und dann in den Royal Botanical Garden. Der ist ziemlich groß und echt schön gemacht. Es lohnt sich auf jedenfall den mal anzuschauen. Vom botanischen Garten, der direkt an der Bay endet kann man zum Opernhaus laufen. Ein Muss für jeden Sydneybesucher. Von dort hat man natürlich auch einen tollen Blick auf die Harbour Bridge und den Circular Quay, wo die ganzen Fähren anlegen. Vom Opernhaus und über den Circular Quay gelangt man zum Stadtteil „The Rocks“, dem ältesten der Stadt. Der ist ziemlich kleine, aber es gibt da noch die alten Häuser der Kolonialzeit, die den Stadtteil attraktiv machen. Danach sind wir über die Harbourbridge drüber gelaufen. Von dort hat man einen super Ausblick auf die Bay und die Skyline von Sydney. Zu beachten ist aber, dass nur auf einer Seite ein Fußgängerweg über die Brücke führt. Der Weg auf der anderen Seite ist nur für Fahradfahrer. Über die Brücke braucht man so ungefähr 15-20 min one-way. Auch die Konstruktion der Brücke ist sehr interessant. Ach ja und die St. Mary’s Cathedral haben wir auch besucht. Die ist riesig und echt schön gemacht. Leider durfte man innen nicht fotographieren. Am Abend haben wir dann auf den Campingplatz unser Weihnachtsmahl gekocht. Nichts besonderes. Saber lecker wars trotzdem. Am 1 Weihnachtsfeiertag hat es den ganzen Tag geregnet und wir saßen bestimmt 5 Stunden nur im Van und haben gelesen oder auf dem Laoptop gespielt. Da es sehr kühl war, hatten wir auch keine Lust uns draußen irgendwie was zu esen zu machen... Am Abend habe wir dann beschlossen zu Miri in die Stadt zu fahren, mit einem kurzen Zwischenstop bei McDonalds. Es war kein Festtagsessen, aber es hat satt gemacht J Bei Miri haben wir dann auch nur ein nettes Sit-in gemacht und ein bischen den Ablauf für unsere Fahrt in die Blue Mountains gemacht. Achja und „Kevin allein zu Haus“ lief Nebenbei im Fernsehn. Haben wir alle schon lange nicht mehr gesehen. Lange sind wir aber nicht geblieben, da es am nächsten morgen in die Blue Mountains gehen sollte. Dies ist aber ein anderes Kapitel.

Merry Christmas :)



Bis dahin Merry Christmas and a Happy New Year :)

Roadtrip Darwin-Adelaide-Sydney Part 4


1.1.13  22.10 Uhr  Outbacktrip Teil 4 

Coober Pedy to Sydney via Port Augusta und Adelaide

Auf dem Weg nach Adelaide ist jetzt nicht soooo viel passiert. Ich bin an kleinen verschlafenen Roadhouses vorbeigekommen und der größte Teil der Strecke war nur Steppenwüste. Highlight auf dem Weg waren die Salzseen, darunter Lake Hart an dem ich Stop gemacht habe. Auf der Karte sieht er recht klein aus. Aber wenn man dann mal davor steht ist der doch schon ganz schön groß. Ich bin dann auch ein bischen darauf rumspaziert und habe mir eine Tupperschale voll Salz mitgenommen. War auch das erste mal das auf nem Salzsee war. Glaube ich... Nachdem ich meine Beute verstaut habe, bin ich weitergedüst. Und siehe da in der Wüste gibt es Regen. Und das nicht zu wenig. Was man hier so alles erlebt J Am späten Nachmittag habe ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit Port Augusta erreicht, wo ich mich dann auf einem Campingplatz niedergelassen habe. Am nächsten morgen  habe ich dann einen kleinen Stadtrundgang unternommen und ich muss sagen es ist ein kleines verschlafenens aber schönes Örtchen. Die haben eine schöne Flusspromenade und eine hübsche Innenstadt. Viel gibt es aber auch nicht zu sehen und deshalb bin ich auch gleich weitergfahren. Eigentlich wollte ich gleich durchfahren. Aber ich habe noch mal einen Zwischenstopp in Port Pirie (naja ganz nett) und Snowtown (sieht aus wie eine amerikanische Geisterwesternstadt) gemacht. Achja Port Pirie hat den größten Schmelzofen/-fabrik Australiens. Hört hört!! :D Was ich aber wiederum toll fand, war die landschaftliche Veränderung von Steppenwüste zu Buschland und dann zu riesigen Anbauflächen für Wein und Getreide. Zu den verschiedenen Tageszeiten haben die Getreidefelder entweder hellgelb oder goldgelb geglänzt. Aber dir Größe der Anbeiflächen war schon ziemlich krass. Dazu kamen dann noch vereinzelt die riesigen Silos dazu. Und im Osten erhob sich noch ein langer Gebirgzug. Irgendwas mit südliche Ranges oder so. Sah aber auch ziemlich cool aus. In Adelaide angekomme, habe ich mir erstmal den A**** abgefroren, wolkig und nur 24 Grad. Ihr denkt jetzt bestimmt, na danke ich sitze jetzt hier im Winter bei Eiseskälte und der meckert über 24 Grad. Aber wenn man fast 2 Wochen lang nur 40 Grad in der Wüste hatte und 4 ½ bei 30 Grad+ in Darwin gelebt hat, ist das echt kalt :D Jedenfall bin ich dann erstmal ins Stadtzentrum gefahren, mich kurz umgeschaut und dann Serik angerufen. Er ist ein guter Freund von einem Bekannten aus Halle. Er hat auch ein paar Jahre dort gelebt und ich habe von einer Freundin die Adresse etc. von ihm bekommen. Er meinte ich solle mich melden, wenn ich in Adleaide bin. Leider habe ich ihn an dem Tag nicht erreicht und so habe ich mir ein billiges Hostel gesucht. Es war auch nicht weit weg vom Stadtzentrum. Aber so toll war das Hostel echt nicht. Ein bischen schäbig könnte man sagen. Aber für 2 Nächte sollte es ausreichen. Dafür waren die Leute im Hostel sehr nett und mit ihnen bin ich auch mal weggewesen bzw. haben wir abends zusammengesessen. Am Sonntag bin ich dann ein bischen die Stadt erkunden gewesen. Erst durch die Mall und die CBD und dann zum botansichen Garten etc. Den hat mir Amar wärmstens empfohlen und er war auch recht schön. Das Wetter war leider nicht so toll und daher kam die Schönheit des Gartens auch nicht voll durch. Die CBD hat mir ganz gut gefallen. Viele Häuser im viktorianischen Stil und es gab viel Musik von Kleinkünstlern und einer kleinen Nebenstraße hat eine Bar ein kulturelles Programm veranstaltet. So wie ich das mitbekommen habe, machen die das jeden Sonntag. Ich war durch Zufall da und habe eine afrikanische Gruppe gesehen, die echt ne tolle Show abgeliefert haben. Zwischenzeitlich hatte sich Serik gemeldet und wir haben uns für Montag abend bei ihm verabredet. Ich bin dann auch am besagten Abend hin und wir haben zusammen gegessen und gequatscht und uns über Deutschland, Halle etc. ausgetauscht. Das sind sehr nette Menschen und wenn ich wieder Richtung Adelaide fahre, werde ich sie wieder besichen. Sie haben auch einen Sohn in Melbourne, der dort studiert hat und ihn werde ich hoffentlich auch besuchen können. Er ist nämlich darauf versessen immer wieder deutsch zu sprechen. Erhat es ja in Deutschland gelernt, wo sie 6 Jahre gelebt hat und will es auch beibehalten. Was auch ganz lustig war: Serik und seine Frau meinten dann, dass sie mal kurz weg müssten und gleich wieder kommen. Ich dachte mir, dass sie vielleicht noch eine Flasche Wein oder so besorgen. Dann kam Serik zurück und meinte ich solle ihm folgen, da sie ein Motelzimmer für mich gefunden haben. Da war ich erstmal baff und bin ihm einfach nur nachgefahren. Da sie viel Arbeit hatten und mich leider nicht über Nacht dabehalten konnten, haben sie einfach ein Zimmer für mich gebucht. Da wusste ich erstmal gar nicht, was ich sagen sollte. Ich habe mich dann gaaanz nett bei ihnen bedankt und habe mein kleines aber feines Motelzimmer genossen. Das war irgendwie richtig cool. Die Zimmer sind ja auch nicht billig. Am nächsten morgen bin ich dann zu einer Werkstatt gefahren, die ich am Vortag gefunden habe und die mir den Überhang von meiner eigenen Autoreparatur kurz abtrennen wollten, damit ich die Front endlich lackieren kann. Der gute Mann hat das in 10 min. gemacht und als ich ihn fragte was es nun kostest meinte er nur einen Handschlag und ein frohes Weihnachtsfest. Da war ich innerhalb kurzer Zeit 2 Mal baff :D Das fand ich voll toll und das zeichnet die Australier aus. Man trifft immer wieder so nette Menschen, die für ein Lächeln oder eine Kleinigkeit dir einen kleinen Gefallen tun. Oh man werde ich das vermissen... Da es dann schon recht spät war, ich hatte den Schlaf im Motelzimmer doch etwas langgezogen, musste ich mich sputen damit ich noch ein paar Kilometer zurück lege. Es waren immerhin noch knapp 1500km bis Sydney. Leider habe ich keinen Mitfahrer gefunden, da alle Richtung Melbourne und Great Ocean Road wollten und ich aber durchs Inland gefahren bin. Naja war langweilig und etwas kostenintensiv. Aber was soll man machen...
Meine Fahrt hat mich unter anderem durch das Barossa Valley (bekannt für Weinanbau) und durch die Riverlands in Victoria geführt. Was hier auffällt und was ich auch schon bei der Überquerung der Grenze nach South Australia gemerkt habe ist, das man hier keine Früchte und kein Gemüse einführen darf. In den Riverlands darf man kein Obst einführen. Dafür gibt es extra Kontrollstellen wo man rausgezogen und kontrolliert wird. Aber als Camper hat man so was ja immer dabei und ich habs auch net weggeschmissen. Aber zum Glück waren die Kontrollpunkte nie besetzt J Die Strafen dafür sind glaube ich auch nicht gerade wenig.
Meinen erstens Stop habe ich im Örtchen Waikirie gemacht. Das sah auf den Ortangabenschilder sehr interessant aus und ich muss sagen es hat mir dort echt gut gefallen (siehe Bilder). Aber lange konnte ich dort nicht Pause machen, sonst wäre ich nie vorangekommen. Naja wirklich vorangekommen bin ich an dem Tag nicht wirklich. Habe nur knapp 400km in 6 Stunden geschafft. Davon habe ich aber noch eine Stunde auf einem Rastplatz geschlafen. An dem Tag waren es ca 40 Grad und die Hitze macht einen nach kurzer Zeit müde. Bis Mildura habe ich es dann doch noch geschafft. Das liegt genau an der Grenze von Victoria und New South Wales. Und da mein Campingplatz auf der Seite von NSW lag, war ich an einem Tag und nicht mal 400km in 3 Bundesstaaten J Sowas geht in Australien auch... Der Campingplatz und mein Stellplatz lagen direkt am idyllischen  Murray River. Solche Campingplätze mag ich am liebsten J Am nächsten Tag hatte ich dann nur noch 1000km bis nach Sydney :p und ich bin bis Gundagai gekommen. Eine nette Kleinstadt mit einem tollen Aussichtspunkt auf die Umgebung. Durch die untergehende Sonne, haben die Felder in einem tiefen gelb getaucht. War sehr schön anzusehen. An dem Tag habe ca. 600 km geschafft. Hört sich nicht viel an. Aber bei den Tempolimits und Straßenführungen durch bergiges Land kommt man einfach nicht schneller weiter... Aber es waren dann auch nur noch 350 km bis Sydney.
Ich habe mich dann am nächsten Tag bei Miriam gemeldet und gesagt das ich ankomme und ob es noch klar geht, dass ich bei ihr in der WG schlafe. In Sydney angekommen, musste ich feststellen, dass sie mitten in der Stadt in einem Arpartmenthaus wohnt. Was ich nicht wirklich wusste. An und für sich kein Problem. Aber finde mal einen Parkplatz in der Stadt, der frei und bezahlbar ist. Ein Ding der Unmöglichkeit... In Adelaide hatte die Stunde parken 4$ gekostet, hier waren es gleich mal 7$ aufwärts. Von den Parkhäusern mal ganz abgesehen. Miriam hat mir dann einen Tipp gegeben, wo man vielleicht kostenlos bzw. günsttig parken kann. Ok war nicht der Fall aber mit ein bischen suchen habe ich dann doch was gefunden. Der Parkplatz war aber mehr so eine Grauzone, denn das Schild, auf dem eigentlich parken verboten oder so stehen sollte, war mit schwarzer Farbe übermalt und man konnte nun nicht draus schließen ob es erlaubt war oder nicht. Als ich meine Sachen für die 3 Tage bei Miri zusammenpacken wollte, kamen zufälligerweise 2 Poilizisten vorbei, die ich dann nach der Sachlage gefragt habe. Die haben nur mit den Schultern gezuckt und meinten ich soll gucken was passiert. Wenn die Ranger kommen und Knöllchen verteilen habe ich eben Pech gehabt. Aber da nix am Schild stand waren sie sich nicht sicher. Ich hab mein Van dann einfach dort stehen lassen und es ist auch nie was passiert. Kostet in Sydney übrigens 100$. Nur zur Info...
Tja dann bin ich mal weg und im nächsten Eintrag geht’s dann um Weihnachten und Silvester in Sydney J

Lake Hart (Salzsee)

Bis denn

Roadtrip Darwin-Adelaide-Sydney Part3


Outbacktrip Teil 3

Abenteuer in Coober Pedy

Coober Pedy war nur knapp 400km vom Roadhouse entfernt, wo wir die letzte Nacht verbracht haben. Nachdem wir Marion verabschiedet haben sind wir schnur stracks dort hingefahren. Warum Coober Pedy fragen sich sicherlich einige. Warum eine Minenstadt mitten im Nirgendwo? Naja im Reiseführer standen so einige interessante sehenswerte Sachen, wie zum Beispiel „The Breakaways“, wo Filme wie „Mad Max“, „Pricilla – Queen of the Desert“ sowie „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ gedreht wurden. Klang ja schon mal interessant. Und es gibt dort Hotels, Hostels und sogar einen Campingplatz unter Tage. Da dort Opale abgebaut werden, wurden einige alte Stollen dazu umgebaut. Am späten Nachmittag kamen wir dort an und haben erstmal beschlossen Sightseeing zu machen. Wir haben dann auch den Raumfrachter aus dem Film „Riddick...“ gefunden, sowie eine serbisch-orthodoxe Kirche unter Tage besichtigt. In der Stadt gibt es zudem einen Aussichtspunkt, von dem man alles überblicken kann. Und ich muss sagen, dass ich so ein trostloses Kaff noch nie in meinem Leben gesehen habe. Durch den Bergbau ist die ganze Umgebung untergraben und überall türmen sich die Abraumhalden auf. Dort sieht es echt so aus wie auf dem Mond. Da wächst kein Baum, dort sind keine Büsche, nur trostlose Wüste und Sand. Echt krass... Das ist glaube ich der letzte Fleck auf der Erde, wo man leben möchte. Dafür sind die Menschen dort aber sehr freundlich, auf ihre rauhe Art und Weise, und überraschend international. Da viele hier ihr Glück bei der Suche nach Edelsteinen suchen, findet man Leute aus Österreich, Kroation, Italien, Deutschland etc., die entweder Opale verkaufen, danach suchen oder sie uns schenken J Achja und ich glaube Teile das Film „From Dusk til Dawn“ wurden hier auch gedreht. Könnt ihr euch noch an den mexikanischen Pub „Titty Twister“ zum Schluss erinnern? Den haben sie auch mal kurz von hinten gezeigt, wo die ganzen kaputten Truck lagen. Ein Pub dort sah von hinten genauso aus. Da muss man mal nachforschen ob Teile des Film dort gedreht wurden.
Nach unserem ersten Eindruck wollten wir dann zu einem Campingplatz unter der Erde fahren. Es war schon zu spät, um die Umgebung und die „Breakaways“ zu erkunden. Die beste Zeit dafür ist zwischen 8 und halb 10 Uhr früh... Problem war nur, dass dieser spezielle Campingplatz bis Mitte Januar geschlossen war. Da es keine Hauptsaison war, waren viele Sachen geschlossen bzw. wurden repariert etc. Also sind wir zu dem nächstgelegenen Campingplatz über Tage am Ortseingang gefahren. Die Hotels bzw. Hostels waren uns dann doch zu teuer. Das sah auch alles sehr gut aus und wir wollten ja auch nur eine Nacht dort bleiben. Alles lief wie immer, bis am nächsten morgen die böse Überraschung kam. Da haben wir nämlich gemerkt, dass wir ausgeraubt wurden. Ich habe auf den Campingplätzen eigentlich selten die Türen verschlossen, da es auch nie nötig gewesen war. Sollte man natürlich aber immer machen!!! Das haben sich ein paar Aboriginalkinder zu nutzen gemacht und haben mir meinen Laptop, meine portable Festplatte und eine Uhr gestohlen. Außerdem haben sie Amar’s Ipod mitgehen lassen. Na super, alle Bilder, Unterlagen etc. die ich hatte sind weg. Das ist ziemlich ärgerlich. Einige andere Camper haben gemerkt, dass die dort rumgeschlichen sind und als sie nachgeschaut haben, sind die Wänster geflüchtet. Zu allem Überfluss haben sie mir auch noch meine hose mit den Autoschlüsseln gestohlen. Anderen Campern erging es auch so. Wir haben dann auch gleich die Polizei verständigt und ihnen alles erzählt. Zu unserem „Glück“ war gerade eine Spezialeinehit vor Ort, die Hausdurchsuchungen wegen ähnlichen Anzeigen vorgenommen hat. Und so konnten wir hoffen, dass sie unser Zeug vielleicht doch wiederfinden. Bis heute ist aber nix passiert L. Da meine Autoschlüssel weg waren, konnten wir natürlich auch nicht weiterfahren und unseren Terminplan einhalten. Das eine Türschloss hätte man ausbauen, nach Adelaide schicken und neue Schlüssel anfertigen müssen. Und das hätte mind. eine Woche gedauert. Da war ich dann völlig bedient. Eine Woche in dem Kaff!!! Ich wäre durchgedreht. Und Amar hat dann auch noch beschlossen, dass er abends den Greyhound nach Adelaide nimmt, da er sonst zu spät auf Kanguru Island ankommt, um noch vor Weihnachten seine Tage für das second year visa vollzubekommen. Also saß ich dann alleine da... Die anschließende Nacht war dann doch etwas kurz und ich habe mich aus Angst in dem Auto komplett eingeschlossen. Am nächsten Tag hing meine Hose samt Schlüsseln etc. in einem Busch in Sichtweite meines Vans. Die Diebe hatten sie mir zurückgebracht. Warum auch immer. Sie hätten ja auch locker das Auto stehlen können. Außerdem lagen da auch noch ein paar Euromünzen rum. die sie französischen Backpackern aus der Geldbörse gestohlen haben. Die konnten sie anscheinend auch nicht wechseln und haben sie dann dort hingeschmissen. Das war alles sehr merkwürdig. Ich war aber froh, dass ich dann doch weiterfahren konnte. Ich war dann nochmal bei der Polizei, um das zu berichten. Da ich mir aber die „Breakaways“ noch gerne anschauen wollte bin ich noch eine Nacht in Coober Pedy geblieben. Diesmal habe ich aber eine billige Unterkunft in einem Stollen gefunden. War ganz lustig. wäre nicht noch ein Backpackerpärchen dort gewesen, wäre ich dort aber auch ganz alleine gewesen...
Am nächsten morgen bin ich dann in die Wüste gefahren um mir das anzuschauen und ich muss sagen, dass es einfach nur der Hammer war. Eine Hügelllandschaft wie aus einem Science Fiction Film. Gott sei Dank hatte es nicht geregnet und ich konnte die unbefestigten Straßen ohne Probleme abfahren. Aber es war wie eine andere Welt. Total surreal. Und am Dingozaun, der sich hundete Kilometer durch das Outback zieht, bin ich auch vorbeigekommen. Das war schon ziemlich cool. Die Bilder folgen sobald ich sie verkleinert und die Möglichkeit habe sie hochzuladen. Ohne Laptop ist das doch sehr schwierig. Danach habe ich wieder vollgetankt und bin weiter Richtung Adelaide. Mit einem Zwischenstop in Port Augusta etc. Davon aber mehr im nächsten Teil (Adelaide-Sydney)

Bis dahin und denkt dran immer euere Autos fest verschließen. Egal wo ihr seid ;)

Cya euer Lille


PS: Achja ich hab mal wieder jemanden aus Halle getroffen. Als ich mit Amar zur örtlichen Bibliothek ging, haben wir ein deutsches Pärchen getroffen, das aus Halle kam. Und wie es so ist, kannte der Typ mich auch :D Und zwar war es der Cousin von meiner Tanzpartnerin Steffi. Wir hatten ein paar mal bei Geburtstagen ihrer Familie getanzt, wo er auch zugegen war. Die Welt ist echt so klein geworden :D

Dienstag, 25. Dezember 2012

Roadtrip Darwin-Adelaide-Sydney Part 2



Kings Canyon, Uluru und Kata Tjuta

Zunaecht eine schlechte Nachricht. Besonders fuer mich. Alle meine Bilder, die ich bisher gemacht habe sind weg. In Coober Pedy haben Aboriginalkinder uns das halbe Entertainment Equipment aus dem Auto gestohlen.  Mein Laptop sowie meine portable Festplatte, die als Backup gediehnt hat. Also wird es nur eine abgespeckte Version. Von Bildern zu sehen geben. Abe rich habe ja genuegend im Blog hochgeladen *puuh* Dazu aber spaeter mehr.
Unser 2ter Teil des Roadtrips ging zuerst zum Kings Canyon, zum Uluru (Ayers Rock) und dann zu den Olgas im Kata Tjuta Nationalpark. Am morgen nachdem wir in Alice springs angekommen waren, ging es wieder frueh los. Wir hatten immerhin 400km zu fahren. Unser erster Stop war an einem Meteoritenkrater (Name folgt sobald ich die Bilder von Marion habe). Hier ist vor ein paar tausend Jahren ein Brocken vom Himmel gefallen und hat 3 Einschlagsloecher hinterlassen. Die waren jetzt nicht uebermaessig gross. Abe res war  aber ziemlich interessant und das erste mal, dass ich sowas gesehen habe. Der Weg dorthin fuehrte ueber eine sogenannte unsealed road, d.h. es war ne Schotterpiste. Aber zum Glueck hatt es nicht geregnet und wir konnten so zu den Kratern gelangen. Bei zu viel Regen verwandeln sich diese Strassen naemlich in Matschpisten und sind dann nur noch mit einem Jeep befahrbar. Unser 2ter Stop auf einer Kamelfarm war nicht weit weg.  Marion und ich haben uns es nicht nehmen lassen und haben uns fuer ein paar Dollar auf ein Kamel geschwungen und sind ein bischen darauf rumgeritten. Und man nennt die viecher nicht umsonst Wuestenschiffe.  Da kommt man schon ganz schoen ins Schwanken, besonders wenns dann in den Galopp geht J Amar wollte nicht, da er schon eine Kamelsafari in der Mongolei gemacht hat und das nur zu gut kennt.  Hat aber echt Spass gemacht. Am spaeten Nachmittag haben wir dann an der Kings Creek Station halt gemacht und den Sonnenuntergang am Canyon beobachtet. Echt toll!!  Da es schon ziemlich spaet war und wir keine Wanderung mehr machen konnten, haben wir beschlossen da zu uebernachten. Ich wollte da sowieso  hin, da meine Freundin dort vor 10 Jahren als Backpackerin  mal gearbeitet hat. Sie hat mir die Namen von den Besitzern gegeben und ich habe gleich nach ihnen gefragt. Ian habe ich gleich gefunden. Aber nach so langer Zeit und so vielen Backpackern konnte er sich an sie nicht mehr erinnern. Aber Lynn, die in grad aus der Kueche kam konnte sich tatsaechlich noch an Dajana erinnern. Sie war total baff als ich ihr die Geschichte dazu erzaehlt habe und hat sich wahnsinnig gefreut. Die beiden haben Kings Creek Station aus dem Nichts mit ihren eigenen Haenden aufgebaut und engagieren sich auch fuer die Aboriginals dort. Lynn wurde sogar zur Frau des Jahres  fuer ihre soziale Arbeit gekuert.  
Die Nacht war ruhig aber wieder ziemlich kurz Denn es hiess frueh aufstehen, da wir noch 30 km zum Canyon fahren mussten und wir der Mittagshitze entgehen wollten. Denn es wird dort verdammt heiss.  Zuerst gab es einen kleinen Aufstieg, der nach monatelnagem nicht Wandern doch zu merken war :D Danach hatten wir aber das Plateau erreicht und es gab nur selten kleine Anstiege.  Dafuer war die Aussicht atemberaubend. Man muss dazu sagen, dass es mein erster Canyon war… Es gab viele Aussichtspunkte, von denen man in den Canyon und in die umliegende Landschaft sehen konnte. Das Highlight fuer mich war aber der “Garden of Eden” und er hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Er ist wie eine Oase mitten auf dem Grund des Canyons. Mit vielen Pflanzen, Tieren und einem Wasserloch, in dem man schwimmen konnte. Diese Erfrischung haben sich Marion und ich natuerlich gegoennt. Denn mittlerweile wurde es auf dem Plateau schon ziemlich warm. Und in der Oase waren die Temperaturen noch sehr angenehm und das Wasser ueberraschend frisch… Amar war mal wieder in seinem Element und hat sich Tiere und Pflanzen angeschaut und ist einem grossen Lizzard hinterher gejagt. Wir haben dort eine ganze Weile verbracht. Und wenn keine Touristen da waren, war es absolut Natur pur. Auf dem Rueckweg gab es dann noch mehr Aussichtspunkte mit spektakulaeren Aussichten. Es gab keine Abesperrungen oder Gitter an den Steilhaengen, sodas man ganz rangehen und drueber gucken konnte. Etwas riskant aber lohnenswert. Schilder warnen uebrigens davor… Alles in allem ein absolutes Highlight und undbedingt zu empfehlen. Danach haben wir uns dann auf den Weg zum Uluru gemacht. Dieser Nationalpark ist kostenpflichtig. Es kostet 25$ fuer drei Tage, was nicht wirklich teuer ist und sich auf jeden Fall lohnt. Da wir Geld sparen wollten, haben wir Marion hinten im Van verstaut, wo sie eigentlich schon die ganze Zeit auf der Matratze gelegen hat(auch nicht wirklich legal aber ich hab ja nur 2 Sitze :D). So haben wir nur fuer 2 gezahlt und haben es dann durch 3 geteilt. Wir sind so ne Sparfuechse *rofl* Da Gleiche haben wir dann beim Campingplatz in Yulara gemacht. Die moisten Campingplaetze sind so gross bzw unuebersichtlich, dass das gar nicht auffaellt. Und als Backpacker muss man eben ab und zu mal tricksen. Es gibt auch Campingplaetze, die keine Tore haben und wo man dann zu spaeter Stunde einfach rauffahren und frueh morgens einfach losfahren kann. Bei den moisten faellt das gar nicht auf… Wir waren rechtzeitig vor Sonnenuntergang da und haben schnell unser Zelt aufgebaut um noch den Sonnenuntergang am Rock anzugucken. Leider war es so stark bewoelkt, dass es sich nich gelohnt hat hinzufahren L  Der Sonneauf- und untergang zeigen den Uluru naemlich in all seinen verschiedenen  Farben. Wir haben dann nur noch was im IGA zum Abendbrot gekauft (der ueberraschend billig war und haben dann alles fuer die Nacht vorbereitet. Achja die deutschen Maedels, die wir an den Devil’s Marbles getroffen haben, waren auch da. Die haben naemlich immer die “Billigvariante” des Campens ausgeuebt. Yulara an sich ist eigentlich kein richtiger Ort sondern eine Ansammlung von Hotels etc. Aber mehr ist dort auch nicht.
Sonnenaufgang war  5.28 Uhr, dass hiess 4.30 Uhr aufstehen, fertig machen und zum Aussichtspunkt an den Fels fahren. Es gibt naemlich einen Aussichtspunkt fuer den Sonnenauf- und Untergang.  Wir waren puenktlich da, doch das Wetter hat uns leider wiedereinmal einen Strich durch die Rechnung gemacht: Wolken, Wolken, Wolken. Tja nix war’s. Dafuer waren die Temperaturen angenehm zum wander. Wir haben dann noch kurz auf dem Parkplatz gefruehstueckt  und wollten dann los. Auf dem Weg haben wir dann 2 deutsche Maedels, einen Franzosen und ein italienisches Paerchen wiedergetroffen, die wir im Kings Canyon schonmal getroffen hatten. Dort war einer aus der Gruppe verloren gegangen und ist ewig nicht aufgetaucht. Und da wurde es richtig heiss und er hatte kaum Wasser dabei. Das duemmste was man dort machen kann. Da aber alle wieder da waren, schien ja auch nix passiert zu sein. Aber man muss schon ziemlich daemlich sein, sich dort zu verlaufen. Es ist ja alles ausgeschildert… Und ich glaube sogar, dass sie die Ranger verstaendigt haben… Uhhhh. Aber die Jungs waren anscheinend bekifft und haben das etwas verpeilt. War am Uluru nicht anders und wir haben unsere Spaesschen gemacht und Wetten abgeschlossen, wann der=nn der eine wieder verloren geht :p  Die eine Deutsche, Anja, macht eine Weltreise und war schon in Afrika, Asien etc. Und alles alleine!!! Die hat schon ne Menge gesehen und Mut bewiesen. Ich hab viele getroffen, die so eine Weltreise machen und so ein “Around the World Ticket” ist auch nicht wirklich teuer. Das kostet um die 2000 Euro und beinhaltet bis zu 7 Fluege egal wohin. Das ist echt ein Schnaeppchen, wenn man bedenkt was es kostet nach Australien oder so zu  fliegen. Der Rundgang um den Rock ist eigentlich nicht schwer. Es sind zwar 10,5km aber alles ebenerdig und da es die ganze Zeit bewoelkt war, waren die Temperaturen angenehm… Danach skind wir wieder zurueck ins Camp und haben den restlichen Nachmittag am Pool verbracht und Energie fuer den naechsten Tag getankt.  Abend sind wir dann doch nochmal zum Uluru gefahren, da sich die Wolken etwas gelichtet hatten. Es war schoen eber trotzdem noch zu viele Wolken…
Am Tag darauf sind wir dann etwas spaeter los, da das Wetter wie am Vortag war und wir nicht Angst haben mussten in der Sonne zu verbuzeln. Trotzdem mussten wir uns beeilen das der grosse Rundwanderweg jeden Tag aufgrund von zu grosser Hitze um 11 Uhr geschlossen wird. Wir haben es dann geradeso noch vor 11 geschafft. Und es hat sich definitive mal wieder gelohnt. Diese, durch Wind und Wetter, gepraegten, skurielen Felsformationen sind echt der Hammer. Man muss ab und zu ein bischen klettern. Dfuer wird man aber immer wieder mit spektakulaeren Ausblicken belohnt. Definitiv beeindrucken und der We gist jetzt auch nicht uebermaessig lang. Auf dem Rueckweg haben wir dann noch die … Gorge besichtig, die am Anfang der Olgas liegt. Alles hier ist natuerlich Aboriginalland und daher heilig und man sollte deshalb auch immer auf den Wegen bleiben. Nicht nur weil es an einigen Stellen gefaehrlich ist, sondern weil die Ranger, wenn sie dich erwischen, dir hohe Strafen aufbrummen…Jetzt kam auch wieder die Sonne raus und es wurde bullig warm. Deshalb sind wir gleich zum Auto zuruck und wieder in Rcihtung Stuart Hwy gefahren. Der Plan war es, eine Mitfahrgelegenheit fuer Marion am Roadhouse (Lasssiter/Bruce Highway()  nach Alice Springs zu finden, da wir gleich weiter nach Sueden wollten und sonst einen Umweg haetten machen muessen. Und in Australien ist das selbst in der Pampa nicht all zu schwierig… Nach kuezer Seit haben wir einen aelteren Hollaender getroffen, der bereit war sie am naechsten Tag mitzunehmen und da es eh schon dunkel wurde, hatten wir beschlossen auf dem angrenzenden Campingplatz zu naechtigen. Wir haben Marion wieder mit reingeschmuggelt und anstatt auf eine unpowered site haben wir uns wieder auf eine powerd site gstellt. Meist geht nachts eh keener rum und daher faellt das nicht auf… Wir boesen frechen Backpacker :D  Am naechsten morgen haben wir uns dann verabschiedet und jeder ist in eine andere Richtung gefahren. Marion nach Alice und wir Richtung Coober Pedy. Dazu aber mehr in Teil 3 ;)

Bis denn